SBTi verstehen: Ein umfassender Leitfaden zu Scope-3-Emissionen, Emissionsgutschriften und den ersten Schritten
Dieser Leitfaden bietet Nachhaltigkeitsmanagern eine detaillierte Roadmap zur Festlegung von...
Die Science Based Targets initiative (SBTi) hilft Unternehmen, ihre Klimaziele wissenschaftlich zu planen und umzusetzen. Dieser Leitfaden zeigt, wie Sie den SBTi-Prozess erfolgreich umsetzen – von der Anmeldung bis zur transparenten Berichterstattung. Das zahlt sich aus: für Klima, Compliance und Wettbewerbsfähigkeit.
In 5 klaren Schritten können deutsche Unternehmen ihre Emissionen senken, Kosten sparen und gesetzliche Vorgaben erfüllen. Zu Beginn reichen Unternehmen einen sogenannten Commitment Letter ein, mit dem sie ihre Absicht bekunden, wissenschaftsbasierte Klimaziele zu entwickeln. Dieses Commitment markiert den offiziellen Startpunkt des SBTi-Prozesses und schafft Verbindlichkeit für die folgenden Schritte:
Diese Methode unterstützt Unternehmen dabei, sich am 1,5 °C-Ziel zu orientieren und die Anforderungen des EU-Green-Deals sowie der deutschen Klimagesetze zu erfüllen. Die Integration in die Unternehmensstrategie und die Berücksichtigung von Berichtsstandards wie CSRD und ESRS sind entscheidend für den Erfolg.
Das SBTi-Framework hilft Unternehmen, ihre Emissionen wissenschaftlich fundiert zu reduzieren und sich am 1,5 °C-Pfad zu orientieren. Es definiert klare Vorgaben zur Verringerung von Treibhausgasemissionen und begleitet die Umsetzung von Maßnahmen. Diese Methodik spielt eine zentrale Rolle bei Schritt 3 (Zielberechnung).
Es gibt zwei Hauptkategorien für Ziele: Kurzfristige Ziele, die auf schnelle und messbare Reduktionen abzielen, und langfristige Ziele, die den Weg zur Netto-Null vorgeben. Beide Kategorien werden im Rahmen von Schritt 3 (Zielberechnung) berücksichtigt.
Neben den globalen Anforderungen des 1,5 °C-Pfads gelten für deutsche Unternehmen spezifische EU- und nationale Standards:
Unternehmen sollten zunächst:
Dieser Plan dient als Grundlage für die Emissionsanalyse im nächsten Schritt.
Eine genaue Erfassung der Treibhausgasemissionen ist entscheidend. Besonders wichtig ist es, finanzierte Emissionen („financed emissions“) zu verstehen, zu quantifizieren und transparent zu berichten [2]. Dabei ist zu beachten, dass SBTi-Ziele mindestens Scope 1 (direkte Emissionen) und Scope 2 (indirekte Emissionen aus Energiebezug) umfassen müssen. Wenn Scope-3-Emissionen mehr als 40 % des Unternehmensfußabdrucks ausmachen, sind auch diese in die Zielsetzung einzubeziehen, um eine umfassende Reduktionsstrategie zu gewährleisten.
Die gesammelten Daten bilden die Basis für die Zielberechnung im darauffolgenden Schritt.
Mit den Marginal-Abatement-Cost-Kurven des SBTi-Rechners können Unternehmen die kosteneffizientesten Maßnahmen zur Emissionsreduktion identifizieren und in ihre Zielplanung einfließen lassen [2]. Dabei kommen verschiedene wissenschaftliche Methoden zum Einsatz, wie die Absolute Emissions Reduction oder der Sectoral Decarbonization Approach (SDA), die branchenspezifische Reduktionspfade berücksichtigen und so eine realistische Zielsetzung ermöglichen.
Wichtig ist, dass externe Kompensationsmaßnahmen außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette (Beyond Value Chain Mitigation, BVCM) von der SBTi nicht als direkte Reduktionsmaßnahmen anerkannt werden. Sie können ergänzend eingesetzt werden, ersetzen jedoch nicht die Verpflichtung zur tatsächlichen Emissionsminderung im eigenen Geschäftsbereich und der Lieferkette.
Nach der Festlegung der Ziele können diese praktischen Hinweise deutschen Unternehmen helfen, die Umsetzung erfolgreich anzugehen:
Setzen Sie Ihre SBTi-Ziele in den Kontext Ihrer Unternehmensstrategie. Dazu gehört die Entwicklung klarer Pläne für Netto-Null-Emissionen, die Einbindung der SBTi-Ziele in bestehende ESG-Rahmenwerke und die Nutzung von Lebenszyklusanalysen, um Ihre Produkte zu verbessern.
Berücksichtigen Sie die Vorgaben der CSRD- und ESRS-Berichterstattung und integrieren Sie die EU-Taxonomie in Ihre Bewertung von Klimarisiken. Diese Schritte helfen, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und Ihre Klimastrategie zu stärken.
Fiegenbaum Solutions bietet Unterstützung bei Lebenszyklusanalysen, der Entwicklung umsetzbarer Netto-Null-Strategien, der Integration von SBTi-Zielen in Ihre Geschäftsprozesse und der Erstellung von Berichten, die den Anforderungen der CSRD entsprechen.
Wer heute SBTi-Ziele entwickelt, legt den Grundstein für langfristige Resilienz und nachhaltiges Wachstum. Unternehmen, die früh handeln, senken nicht nur Emissionen, sondern erhöhen ihre regulatorische Sicherheit und Marktattraktivität.
✅ Reduzieren Sie Emissionen messbar
✅ Integrieren Sie Klimaziele in Ihre Geschäftsstrategie
✅ Berichten Sie glaubwürdig und compliant nach CSRD
Starten Sie jetzt mit der Zielentwicklung – Fiegenbaum Solutions unterstützt Sie dabei.
Die beschriebenen Schritte führen zu diesen drei wichtigen Aktivitäten:
Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen, die sich Unternehmen bei der Einführung von Science Based Targets stellen.
Nach der Umsetzung der fünf Schritte beantworten wir hier häufig gestellte Fragen zur SBTi.
Die Science Based Targets initiative (SBTi) ist eine weltweite Initiative, die von UN Global Compact, CDP und anderen Partnern ins Leben gerufen wurde. Sie bietet Unternehmen wissenschaftlich fundierte Vorgaben zur Reduktion von CO₂-Emissionen.
Die Dauer des gesamten Prozesses von der ersten Datenerhebung bis zur finalen Einreichung der Ziele variiert je nach Unternehmensgröße und Komplexität, typischerweise zwischen 4 und 12 Monaten. Kleinere Unternehmen können mit einem kürzeren Zeitraum rechnen, komplexere Konzerne benötigen mehr Zeit.
Ja, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können vereinfachte Branchenbenchmarks zur Emissionsmessung nutzen. Außerdem können sie externe Unterstützung für die Schritte 2 und 3 in Anspruch nehmen. Fiegenbaum Solutions bietet speziell auf KMU abgestimmte Beratungsleistungen an, um die Zielsetzung effizient zu gestalten.
Ein unabhängiger Berater, der Unternehmen hilft, die Zukunft zu gestalten und langfristiges Wachstum zu erreichen.
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