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Dekarbonisierung von Scope-3-Emissionen: Insetting und Klimahardware

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Erfahrt, wie ihr Scope‑3‑Emissionen durch Insetting‑Strategien dekarbonisieren und Climate‑Hardware‑Startups finanzieren könnt. Entdeckt innovative Ansätze, um Netto‑Null‑Ziele zu erreichen und resiliente, nachhaltige Lieferketten aufzubauen.

Scope‑3‑Emissionen verstehen und warum sie wichtig sind

Industriefabrik in Kawasaki bei Nacht

Was sind Scope‑3‑Emissionen?

Gemäß dem Greenhouse Gas Protocol umfassen Scope‑3‑Emissionen alle indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette eures unternehmens, sowohl vorgelagert als auch nachgelagert. Sie resultieren aus Aktivitäten wie dem Einkauf von Waren und Dienstleistungen, dem Arbeitsweg der Mitarbeitenden und der Nutzung von Produkten. Erfahrt mehr über Scope‑3‑Emissionen.

Warum sind Scope‑3‑Emissionen herausfordernd?

Für die meisten Unternehmen sind Scope‑3‑Emissionen überwältigend komplex und machen in emissionsintensiven Branchen bis zu 93 % ihres CO₂‑Fußabdrucks aus. Die Zusammenarbeit mit der Lieferkette, um diese Emissionen zu verfolgen, zu reduzieren oder zu eliminieren, erscheint oft unüberwindbar. Diese Schwierigkeiten ergeben sich, weil:

  • Lieferketten sind fragmentiert und umfassen unzählige Zulieferer aus verschiedenen Branchen.
  • Das Verfolgen von vorgelagerten Emissionen (z. B. die Identifikation der Bauxitmine, die das Aluminium in einem Laptop produziert hat) ist nahezu unmöglich.
  • Nachgelagerte Emissionen hängen vom Kundenverhalten ab, das außerhalb der Kontrolle eures unternehmens liegt.

Warum die Dekarbonisierung von Scope 3 weiterhin entscheidend ist

Trotz dieser Herausforderungen ist die Dekarbonisierung von Scope 3 von entscheidender Bedeutung:

Insetting: Eine transformative Strategie zur Dekarbonisierung von Scope 3

Was ist Insetting?

Insetting bedeutet, Scope‑3‑Emissionen zu bekämpfen, indem Reduktionsprojekte direkt innerhalb der Wertschöpfungskette eures unternehmens umgesetzt werden. Im Gegensatz zu Offsets, die sich auf externe, nicht miteinander verbundene Aktivitäten konzentrieren, schafft Insetting messbare, lieferkettenspezifische Auswirkungen. 

SbTI befürwortet Insetting in der Regel unter der Bedingung, dass euer unternehmen Emissionsminderungen oder -entfernungen aus Insetting-Projekten integriert, die:

  • Eine unternehmenseigene Buchhaltungsmethode verwenden und vollständig innerhalb eurer Lieferkette liegen, oder
  • Nur den Teil eines „teilweise einbezogenen“ Projekts umfassen, der sich innerhalb eurer Lieferkette befindet und direkt mit der Beschaffung verbunden ist.

Scope‑3‑Insetting kann in Bezug auf Mechanismus und Intention mit den erneuerbaren Energienachweisen (Renewable Energy Certificates, RECs) für Scope 2 verglichen werden. So wie RECs es Unternehmen ermöglichen, die Erzeugung erneuerbarer Energie zu unterstützen, indem sie die Umwelteigenschaften von grünem Strom erwerben, erlaubt Insetting, dass ihr in eine kohlenstoffarme Produktion innerhalb eurer Lieferkette investiert und davon profitiert. Beide Strategien erkennen die praktischen Herausforderungen an, emissionsfreie Inputs oder Strom direkt zu beschaffen, bieten jedoch einen skalierbaren Weg, um den Marktwandel voranzutreiben und systemische Dekarbonisierung zu unterstützen. Indem ihr durch Insetting wichtige Emissions-Hotspots anvisiert, könnt ihr den Erfolg, der mit RECs bei der Beschleunigung des Energiewandels erzielt wurde, auf breitere Herausforderungen in der Lieferkette übertragen.

Die Vorteile von Insetting

Anstatt die unmögliche Aufgabe anzugehen, alle vorgelagerten und nachgelagerten Emissionen nachzuvollziehen und zu reduzieren, vereinfacht Insetting die Herausforderung, indem es sich auf zentrale Rohstoffe oder Prozesse konzentriert. Zum Beispiel:

  • Der Einkauf von dekarbonisiertem Aluminium oder nachhaltigem Flugtreibstoff sichert Emissionsminderungen an den wichtigsten Stellen.
  • Insetting bündelt die Nachfrage eures unternehmens, um Leuchtturmprojekte zu finanzieren, und beweist so die Machbarkeit skalierbarer, kohlenstoffarmer Lösungen.
Aspekt Insetting Offsetting
Definition Emissionen direkt innerhalb der Lieferkette eures unternehmens durch gezielte Projekte angehen. Finanzierung externer Projekte, die nicht mit den Aktivitäten eures unternehmens zusammenhängen, um Emissionen auszugleichen (z. B. Wiederaufforstung).
Fokus Reduktion von Emissionen bei wichtigen Rohstoffen, Prozessen oder Lieferanten innerhalb der Wertschöpfungskette. Reduktion oder Entfernung von Emissionen in externen, oft geografisch entfernten Projekten.
Wirkung Erzielt messbare und lieferkettenspezifische Dekarbonisierungseffekte. Verringert Emissionen indirekt, greift jedoch nicht direkt in die Emissionen der Lieferkette eures unternehmens ein.
Kontrolle Ermöglicht es euch, mehr Kontrolle und Verantwortlichkeit bei der Emissionsreduzierung zu haben. Beruht auf Projekten Dritter, die oft außerhalb des Einflussbereichs eures unternehmens liegen.
Mechanismus Investitionen in kohlenstoffarme Technologien, nachhaltige Materialien oder erneuerbare Energien, die spezifisch auf eure betrieblichen Abläufe ausgerichtet sind. Erwerb von Kohlenstoffgutschriften, um Emissionen auszugleichen, ohne interne Prozesse oder Lieferanten direkt zu verändern.
Relevanz für die Lieferkette Direkt verknüpft mit den Emissionen der Lieferkette eures unternehmens, mit Fokus auf emissionsintensive Rohstoffe oder Prozesse. Nicht an die Lieferkette eures unternehmens gebunden; konzentriert sich auf globale oder regionale Initiativen zur Reduktion von Kohlenstoffemissionen.
Skalierbarkeit Fördert systemische Veränderungen durch die Finanzierung skalierbarer, innovativer Lösungen (z. B. dekarbonisierter Stahl, nachhaltige Brennstoffe). Hängt von der Verfügbarkeit und Qualität von Offsetting-Projekten ab, wobei die Skalierbarkeit oft durch Landnutzung oder Ressourcen begrenzt ist.
Kritik Kann ressourcenintensiv in der Umsetzung sein und erfordert eine detaillierte Zusammenarbeit und Überwachung der Lieferkette. Wird häufig kritisiert wegen mangelnder Zusätzlichkeit, Risiken der Doppelzählung und unzureichendem Fokus auf systemische Veränderungen.
Beispiel Unterstützung von biobasierten Verbundwerkstoffen im Bauwesen, um Zement in der Lieferkette eures unternehmens zu ersetzen. Finanzierung eines Wiederaufforstungsprojekts, um Emissionen aus Geschäftsreisen auszugleichen.

Zu den Vorteilen von Insetting gehören:

  • Direkter Einfluss: Euer unternehmen gewinnt Kontrolle über die Emissionsreduzierung, ohne die unmögliche Aufgabe, die gesamte Lieferkette zu kartieren.
  • Resilienz: Investitionen in dekarbonisierte Prozesse stärken die Stabilität eurer Lieferkette angesichts von Klimarisiken.
  • Markenführung: Durch direkte Maßnahmen wird eure Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Stakeholder gestärkt.

Schritte zur Umsetzung von Insetting und Unterstützung von Climate‑Hardware

Um Insetting‑Strategien erfolgreich umzusetzen und Climate‑Hardware‑Startups zu unterstützen, benötigt euer unternehmen einen strukturierten Ansatz, der sowohl praktische Schritte als auch die inhärenten Herausforderungen berücksichtigt:

1. Wesentliche Scope‑3‑Emissionen identifizieren

  • Führt Lebenszyklusanalysen (LCA) durch: Nutzt LCAs, um die bedeutendsten Emissions‑Hotspots in der Wertschöpfungskette eures unternehmens zu identifizieren – etwa bei emissionsintensiven Rohstoffen (z. B. Stahl, Zement) oder energieintensiven Produktionsphasen. LCAs liefern umsetzbare Erkenntnisse, um wirkungsvolle Maßnahmen zu priorisieren. Erfahrt mehr über Lebenszyklusanalysen.
  • Arbeitet mit Zulieferern zusammen: Kooperiert mit euren Partnern in der Lieferkette, um Daten zu sammeln, Emissionsquellen zu verstehen und Möglichkeiten für Dekarbonisierungsprojekte zu erkunden. Rahmenwerke wie Project FRAME können eine zukunftsorientierte Perspektive bieten, die traditionelle LCAs ergänzt und es eurem unternehmen ermöglicht, Technologien zu identifizieren, die den zukünftigen Dekarbonisierungsbedürfnissen entsprechen.

2. Setzt ehrgeizige Ziele

  • Orientiert euch an wissenschaftsbasierten Zielen: Setzt Insetting‑Ziele, die zu euren langfristigen Netto‑Null‑Vorgaben beitragen. Konzentriert euch auf Bereiche mit hoher Wirkung, wie die Dekarbonisierung von Materialien wie Zement, Stahl oder Logistik, die bedeutende Scope‑3‑Emissionen verursachen.
  • Priorisiert Machbarkeit und Skalierbarkeit: Stellt sicher, dass die ausgewählten Insetting‑Projekte mit der Marktnachfrage und dem Skalierungspotenzial übereinstimmen, um zu vermeiden, dass Lösungen finanziert werden, die nicht branchenkonform sind.

3. Arbeitet zusammen und investiert gemeinsam

  • Partnerschaft mit Startups und Zulieferern: Arbeitet mit Climate‑Hardware‑Startups und Zulieferern zusammen, um gemeinsam Dekarbonisierungsprojekte zu entwickeln und zu finanzieren. Beispielsweise kann die Unterstützung von biobasierten Materialien, nachhaltigen Brennstoffen oder kohlenstoffarmen Prozessen gleichzeitig Scope‑3‑Emissionen reduzieren und Innovationen fördern.
  • Teilt Risiken und beschleunigt Innovation: Erkennt, dass viele Startups Herausforderungen wie hohe Investitionskosten (CAPEX) und Finanzierungslücken in der späten Phase begegnen. Gemeinsame Investitionen in Leuchtturmprojekte können dazu beitragen, diese Risiken zu mindern und systemische Veränderungen zu fördern. Project FRAME bietet einen strukturierten Rahmen, um wirkungsvolle Projekte zu identifizieren, die Innovation und Risikomanagement in Einklang bringen.

4. Sichert Abnahmeverträge

  • Verpflichtet euch zum Kauf kohlenstoffarmer Produkte: Verpflichtet euch im Voraus zum Kauf dekarbonisierter Materialien oder Produkte, wie z. B. kohlenstoffarmen Stahl oder nachhaltigen Brennstoffen. Diese Abnahmeverträge bieten den Startups Marktsicherheit, reduzieren finanzielle Risiken und ermöglichen ihnen eine effektive Skalierung.
  • Geht auf Investorenbedenken ein: Abnahmeverträge signalisieren Marktdurchdringung, was Projekte für Investoren attraktiver macht. Ihr könnt dazu beitragen, die Finanzierungslücke vieler Startups zu überbrücken, indem ihr glaubwürdige und skalierbare Lösungen priorisiert.
  • Nutzt Abnahmemetriken: Ähnlich wie der jährliche wiederkehrende Umsatz (ARR) Softwareinvestitionen vorantreibt, werden robuste Abnahmeverträge zunehmend zu einem wichtigen Kennwert für Hardware‑Startups, um Wachstumskapital anzuziehen.

5. Verfolgt und kommuniziert den Einfluss

  • Implementiert robuste Überwachungssysteme: Nutzt datengesteuerte Werkzeuge, um den Erfolg eurer Insetting‑Initiativen zu verfolgen, Emissionsreduktionen und breitere Umweltauswirkungen zu messen.
  • Sichert langfristige Glaubwürdigkeit: Setzt euch für klare Zertifizierungs- und Verifizierungsrahmen ein, um den Einfluss von Insetting‑Projekten zu validieren und sicherzustellen, dass Emissionsreduktionen messbar und dauerhaft sind.
  • Kommuniziert Fortschritte transparent: Berichtet regelmäßig über die Ergebnisse eurer Insetting‑Projekte, um Reduktionen bei euren Scope‑3‑Emissionen, die Übereinstimmung mit wissenschaftsbasierten Zielen und Beiträge zur systemischen Dekarbonisierung zu demonstrieren.

Gemeinsame Herausforderungen auf dem Weg meistern

Während ihr Insetting umsetzt und Climate‑Hardware‑Startups unterstützt, müsst ihr mehrere Herausforderungen meistern:

  • Hohe Investitionskosten und Finanzierungslücken: Arbeitet mit Startups zusammen, um Risiken zu teilen und über Abnahmeverträge sowie Co‑Investitionen Zugang zu späten Finanzierungsrunden zu sichern.
  • Branchenanpassung: Stellt sicher, dass Dekarbonisierungsprojekte den tatsächlichen Bedürfnissen der Branche entsprechen und mit den Anforderungen der Lieferkette übereinstimmen.
  • Langfristige Wirkungsnachweise: Setzt euch für regulatorische Standards und Zertifizierungen ein, um die Verantwortlichkeit zu erhöhen und die Nachhaltigkeit eurer Initiativen nachzuweisen.

Finanzierung von Climate‑Hardware‑Startups: Systemischen Wandel freisetzen

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Climate‑Hardware‑Startups zielen oft darauf ab, den von fossilen Brennstoffen dominierten Status quo zu verändern und den Weg für systemischen Wandel zu ebnen. Indem sie Lösungen jenseits der bestehenden Strukturen entwickeln, eröffnen sie ein neues Spielfeld an Möglichkeiten:

  • Transformation industrieller Prozesse: Startups überdenken Produktionssysteme, um sich auf kohlenstoffarme Inputs wie biobasierte Materialien oder erneuerbare Energien einzustellen.
  • Herausforderung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Indem sie die auf fossilen Brennstoffen basierende Infrastruktur umgehen, schaffen sie völlig neue Wege zur Dekarbonisierung, wie beispielsweise skalierbare Energiespeicherung oder Wasserstoffalternativen.
  • Ermöglichung von unternehmerischem Handeln: Diese Innovationen bieten eurem unternehmen praktikable Werkzeuge, um Scope‑3‑Emissionen zu reduzieren und den Übergang zu mehr Nachhaltigkeit zu beschleunigen. Seht, wie Insetting diese Startups unterstützt.

Fallbeispiel: Dekarbonisierung von Zement – Systemischer Wandel vs. inkrementelle Verbesserungen

Die Zementproduktion ist eine der kohlenstoffintensivsten Industrien und trägt etwa 8 % zu den globalen CO₂‑Emissionen bei. Traditionelle Ansätze konzentrieren sich darauf, den CO₂‑Fußabdruck bestehender Prozesse zu reduzieren, während neue Lösungen darauf abzielen, die Branche grundlegend neu zu definieren. Diese Spannung zwischen inkrementellen Verbesserungen und systemischer Innovation zeigt sich in den folgenden Beispielen:

Heidelberg Materials: CO₂‑Reduktion in der Zementproduktion

Heidelberg Materials, ein globaler Marktführer im Bereich Baustoffe, begegnet den Emissionen der Zementproduktion mit seinem EvoZero Carbon Captured Net Zero Cement. Durch die Integration von Technologien zur Kohlenstoffabscheidung zielt das Unternehmen darauf ab, den CO₂‑Fußabdruck traditioneller Zementproduktionsprozesse erheblich zu reduzieren. Dieser Ansatz stellt einen entscheidenden Schritt zur Senkung der Emissionen in einem von Natur aus kohlenstoffintensiven Sektor dar.

Obwohl solche Lösungen entscheidend für die Dekarbonisierung bestehender Industrien sind, hängen sie von Technologien wie der Kohlenstoffabscheidung ab, die zusätzliche Komplexität und Kosten mit sich bringen. Zudem können diese Methoden die Abhängigkeit von Prozessen, die von Natur aus große Mengen CO₂ erzeugen, verlängern.

Strong by Form: Systemischer Wandel durch biobasierte Verbundwerkstoffe

Im Gegensatz dazu streben Startups wie Strong by Form systemischen Wandel an, indem sie Materialien völlig neu überdenken. Ihre biobasierten Verbundwerkstoffe bieten eine nachhaltige Alternative zu Zement und Stahl, indem sie natürliche Fasern und innovative Designprozesse nutzen, um leichte, hochfeste Materialien zu schaffen – ähnlich wie dieses Beispiel des höchsten Holz‑Hochhauses in Deutschland. Anstatt den CO₂‑Fußabdruck von Zement zu verbessern, zielen sie darauf ab, dessen Einsatz in Anwendungen wie Bauwesen und Infrastruktur schrittweise zu beenden. Dieser Greenfield‑Ansatz entspricht dem Bedarf, über Industrien mit hoher fossiler Brennstoffabhängigkeit hinauszugehen, und eröffnet Möglichkeiten für Innovationen ohne die Altlasten traditioneller Materialien.

Ecolocked: Kohlenstoffspeichernde Alternativen zu Zement

Eine weitere vielversprechende Innovation stammt von Ecolocked, dessen ELM Zero-Lösung Kohlenstoffspeicherung mit nachhaltigen Alternativen zu traditionellem Zement kombiniert. Ihr auf Biochar basierender Zusatzstoff bindet Kohlenstoff und verbessert gleichzeitig die Materialeigenschaften von Beton, wodurch eine Brücke zwischen inkrementellen Verbesserungen und systemischer Innovation geschlagen wird. Durch die direkte Einbettung von Kohlenstoff in Baustoffe reduzieren sie den gesamten CO₂‑Fußabdruck von Bauprojekten, während die Kompatibilität mit bestehender Infrastruktur erhalten bleibt.


Inkrementelle und systemische Ansätze ausbalancieren

Diese Beispiele verdeutlichen die vielfältigen Ansätze zur Reduzierung von Emissionen in der Zementindustrie:

  • Inkrementelle Verbesserungen (Heidelberg Materials): Arbeitet innerhalb der bestehenden Systeme, um Emissionen zu reduzieren, während die aktuellen Lieferketten beibehalten werden.
  • Systemischer Wandel (Strong by Form): Transformiert die Branche, indem völlig neue Materialien eingeführt werden, die den Einsatz von kohlenstoffintensivem Zement überflüssig machen.
  • Hybride Lösungen (Ecolocked): Bieten Alternativen, die sich in bestehende Prozesse integrieren, während sie aktiv CO₂ aus der Atmosphäre entfernen.

Für Unternehmen, die Insetting‑Strategien oder Investitionen in Climate‑Hardware‑Startups in Betracht ziehen, unterstreichen diese Beispiele die Bedeutung, kurzfristige Dekarbonisierungsmaßnahmen mit langfristigem systemischen Wandel in Einklang zu bringen. Die Unterstützung von Startups wie Strong by Form oder Ecolocked durch Vorabverpflichtungen oder Partnerschaften kann den Weg für transformative Lösungen ebnen, die Branchen neu definieren und einen bedeutenden Fortschritt in Richtung Netto‑Null‑Ziele vorantreiben.

Integration von Insetting und Hardware‑Investitionen

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Insetting spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung dieser systemorientierten Startups, indem es die Nachfrage nach ihren Lösungen schafft:

  • Innovationen absichern: Indem ihr euch im Voraus verpflichtet, Produkte aus Climate‑Hardware‑Projekten abzunehmen, reduziert ihr das Marktrisiko für diese Startups, sodass sie sich auf die Skalierung systemischer Innovationen konzentrieren können.
  • Langfristige Partnerschaften ermöglichen: Insetting erlaubt es eurem unternehmen, Teil des systemischen Wandels zu werden, indem sichergestellt wird, dass sich eure Lieferketten im Zuge eurer Investitionen nachhaltig entwickeln. Findet heraus, wie Insetting funktioniert.

Fazit: Ein ganzheitlicher Weg zu Netto‑Null

Die Reduzierung von Scope‑3‑Emissionen ist keine leichte Aufgabe – sie ist gewaltig. Doch Insetting und die Unterstützung von Climate‑Hardware‑Startups bieten einen Weg nach vorn. Durch die Umsetzung dieser Strategien kann euer unternehmen:

  • Erhebliche Fortschritte bei der Dekarbonisierung erzielen.
  • Die Resilienz in euren Lieferketten aufbauen.
  • Den Übergang zu einer nachhaltigen, kohlenstoffarmen Wirtschaft vorantreiben.

Durch meine Arbeit mit ClimateTech‑Startups und umfangreiche Erfahrung in der Kohlenstoffstrategie habe ich das transformative Potenzial erlebt, das sich aus der Kombination von Insetting‑Strategien mit Investitionen in Climate‑Hardware‑Startups ergibt. Diese Ansätze sind nicht nur Instrumente zur Einhaltung von Vorgaben – sie ermöglichen systemischen Wandel, Resilienz und Innovation. Durch die Integration gezielter Dekarbonisierungsmaßnahmen in der Lieferkette mit Greenfield‑Möglichkeiten kann euer unternehmen den Weg in eine kohlenstoffarme Wirtschaft weisen und gleichzeitig messbare ökologische sowie wirtschaftliche Effekte erzielen.

Jetzt ist es Zeit zu handeln. Ob ihr einen Aktionsplan für Scope 3 entwickeln, Insetting‑Möglichkeiten identifizieren oder Investitionen in Climate‑Hardware‑Startups erkunden möchtet – der erste Schritt ist entscheidend. Lasst uns zusammenarbeiten, um das Potenzial eurer Wertschöpfungskette freizusetzen, eure Ziele an wissenschaftsbasierten Vorgaben auszurichten und euer unternehmen als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit zu positionieren.

Legt noch heute los:

  • Meldet euch, um Investitionsmöglichkeiten in bahnbrechende Startups zu erkunden, die Branchen mit systemischer Innovation neu definieren.
  • Vereinbart einen Beratungstermin, um eine auf euer unternehmen zugeschnittene Scope‑3‑Dekarbonisierungsstrategie zu entwickeln.

Kontaktiert mich, um zu besprechen, wie wir eure Nachhaltigkeitsvision in messbare Ergebnisse umsetzen können. Gemeinsam können wir resiliente Lieferketten aufbauen, Innovationen fördern und den Übergang zu einer nachhaltigen, kohlenstoffarmen Zukunft beschleunigen.

Johannes Fiegenbaum

Johannes Fiegenbaum

Ein unabhängiger Berater, der Unternehmen hilft, die Zukunft zu gestalten und langfristiges Wachstum zu erreichen.

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