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Klimarisikoanalyse: Leitfaden zur Bewertung und zum Management von Klimarisiken für Unternehmen

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Erfahren Sie alles über die kritischen Aspekte der Bewertung, des Managements und der Analyse von Klimarisiken in diesem umfassenden Leitfaden für Unternehmen. Gewinnen Sie wertvolle Einblicke in die Vulnerabilitätsanalyse und entdecken Sie proaktive Strategien, um diese Risiken effektiv anzugehen und zu mindern. Weitere Informationen über spezifische Herausforderungen und Lösungen finden Sie auch in unseren Artikeln über CO2-Kompensation oder CO2-Reduktion und Green Claims Directive.

Inhaltsverzeichnis

Einführung in das Klimarisiko

Klimarisiko bezieht sich auf die potenziellen negativen Auswirkungen des Klimawandels auf Unternehmen, einschließlich physischer Risiken, Übergangsrisiken und Haftungsrisiken. Diese Risiken können sich in verschiedenen Formen manifestieren, z. B. in extremen Wetterereignissen, Unterbrechungen der Lieferkette, Änderungen der Rechtsvorschriften und Reputationsschäden. Angesichts der wachsenden Herausforderungen, die der Klimawandel für Unternehmen mit sich bringt, ist das Verständnis und die effektive Bewältigung von Klimarisiken zu einem entscheidenden Aspekt nachhaltiger Geschäftspraktiken geworden. Doch viele Unternehmen springen hier zu kurz, wie eine Umfrage von EY ergab:

unternehmen und klimarisiko

Die Durchführung einer umfassenden Klimarisikobewertung oder Vulnerabilitätsanalyse ist für Unternehmen unerlässlich, um die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Geschäftstätigkeit, ihre Lieferketten und ihre allgemeine Widerstandsfähigkeit zu erkennen und zu verstehen. Die Bewertung von Klimarisiken ermöglicht es Unternehmen, proaktiv Strategien zu entwickeln, um diese Risiken zu minimieren und die Chancen zu nutzen, die sich aus dem Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ergeben. Unternehmen, die sich weiter mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen möchten, sollten auch die Bedeutung der Nachhaltigkeitsstrategien bekannter Marken wie z.B. Rügenwalder untersuchen.

Klimarisikoanalyse/Vulnerabilitätsanalyse

Die Durchführung einer gründlichen Klimarisikobewertung beinhaltet die Bewertung der potenziellen Anfälligkeit und Exposition eines Unternehmens gegenüber klimabedingten Gefahren. Dieser Prozess umfasst die Identifizierung der mit dem Klimawandel verbundenen physischen, finanziellen und regulatorischen Risiken und die Bewertung ihrer potenziellen Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb.

Unterschiedliche Arten von Klimarisiken

Umweltprobleme und Wassermangel

Klimarisiken können grob in physische Risiken, Übergangsrisiken und Haftungsrisiken eingeteilt werden. Jede Art von Risiko umfasst verschiedene spezifische Faktoren, die sich auf Unternehmen, Volkswirtschaften und Gesellschaften auswirken können. Das Verständnis dieser Risiken ist entscheidend für ein effektives Klimarisikomanagement und Anpassungsstrategien.

1. Physikalische Risiken

Physikalische Risiken entstehen durch die direkten Auswirkungen des Klimawandels auf die Umwelt - gerade auch in der Lieferkette (Siehe dazu mein Artikel zur EUDR). Diese Risiken können in akute und chronische Risiken unterteilt werden:

  • Akute physikalische Risiken: Ereignisbedingte Risiken im Zusammenhang mit extremen Wetterereignissen. Beispiele sind:
    • Hurrikane und Taifune: Intensive tropische Stürme, die umfangreiche Schäden an Infrastruktur und Lieferketten verursachen.
    • Überschwemmungen: Starke Regenfälle, Flussüberschwemmungen und Sturmfluten, die zu Überschwemmungen führen und Häuser und landwirtschaftliche Flächen beschädigen.
    • Wildbrände: Erhöhte Temperaturen und längere Trockenperioden führen zu häufigen und schweren Waldbränden.
    • Hitzewellen: Extreme Hitzeereignisse, die die menschliche Gesundheit, die Arbeitsproduktivität und den Energiebedarf für die Kühlung beeinträchtigen.

  • Chronische physikalische Risiken: Langfristige Veränderungen der Klimamuster, wie z.B.:
    • Ansteigende Temperaturen: Anhaltender Anstieg der Durchschnittstemperaturen mit Auswirkungen auf Ernteerträge, Wasserverfügbarkeit und Energieverbrauchsmuster.
    • Anstieg des Meeresspiegels: Allmählicher Anstieg des Meeresspiegels, der zu Küstenerosion, Landverlust und erhöhten Überschwemmungsrisiken führt.
    • Änderungen der Niederschlagsmuster: Veränderungen der Niederschlagsmengen, die in einigen Regionen zu Wasserknappheit und in anderen zu vermehrten Überschwemmungen führen.
    • Ozeanversauerung: Erhöhte CO2-Absorption durch die Ozeane schadet dem Leben im Meer und beeinträchtigt Fischerei und Ökosysteme.
2. Übergangsrisiken

Übergangsrisiken sind mit dem Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft verbunden. Diese Risiken können sich aus Veränderungen in der Politik, der Technologie, der Marktdynamik und den gesellschaftlichen Präferenzen ergeben:

  • Politische und regulatorische Risiken: Regierungen, die politische Maßnahmen zur Abschwächung des Klimawandels umsetzen, wie z.B.:
    • Kohlenstoffpreisgestaltung: Einführung von Kohlenstoffsteuern oder Cap-and-Trade-Systemen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen.
    • Emissionsvorschriften: Strengere Vorschriften für Emissionen von Industrie und Fahrzeugen.

  • Technologie-Risiken: Die Entwicklung und Einführung neuer Technologien, die bestehende Industrien und Geschäftsmodelle stören:
    • Erneuerbare Energietechnologien: Fortschritte bei Solar-, Wind- und Batteriespeichertechnologien, die sich auf die fossile Brennstoffindustrie auswirken.
    • Energieeffizienzverbesserungen: Innovationen im Bereich der Energieeffizienz, die die Nachfrage nach traditionellen Energiequellen verringern.

  • Marktrisiken: Angebots- und Nachfrageverschiebungen als Folge des Klimawandels und der Klimaschutzbemühungen:
    • Veränderte Verbraucherpräferenzen: Erhöhte Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen.
    • Stranded Assets: Investitionen in die Infrastruktur fossiler Brennstoffe werden unrentabel, wenn die Welt auf sauberere Energiequellen umsteigt.

  • Reputationsrisiken: Unternehmen, die als unzureichend im Umgang mit dem Klimawandel wahrgenommen werden, droht ein Reputationsschaden:
    • Konsumentenrückschlag: Negative öffentliche Wahrnehmung, die die Markentreue und den Absatz beeinträchtigt.
    • Investorendruck: Investoren trennen sich von Unternehmen, die kein starkes Klimarisikomanagement aufweisen.
3. Haftpflichtrisiken

Haftungsrisiken ergeben sich aus dem Potenzial für rechtliche Schritte aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels oder unzureichender Reaktionen auf den Klimawandel:

  •    Rechtsstreitigkeiten: Unternehmen, die mit Klagen konfrontiert sind, weil sie zum Klimawandel beitragen oder es versäumt haben, Klimarisiken offenzulegen:
         
    • Umweltschadensersatzklagen: Klagen im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung, Umweltzerstörung und Gesundheitsschäden.
    • Unterlassene Anpassungen: Klagen gegen Unternehmen, weil sie keine angemessenen Maßnahmen zur Abschwächung des Klimawandels oder zur Anpassung an diesen ergriffen haben, was zu einer Schädigung der Betroffenen führt.

Diese verschiedenen Klimarisiken zu verstehen und zu managen ist entscheidend für den Aufbau von Widerstandsfähigkeit und die Gewährleistung langfristiger Nachhaltigkeit in einem sich verändernden Klima.

Schritte zur Bewertung physischer Klimarisiken

Geschäftsmann zeichnet mit der Hand ein Erfolgskonzept auf einem virtuellen Bildschirm

Ein strukturierter Ansatz zur Bewertung physischer Klimarisiken beinhaltet die Einteilung in chronische und akute Risiken und die Bewertung ihrer potenziellen Auswirkungen auf Kosten, Umsatz und die Wertschöpfungskette. Dabei geht es auch darum, die zu erwartenden Veränderungen der Klimarisikofaktoren zu verstehen und die Gesamtauswirkungen auf der Grundlage zukünftiger Klimaszenarien (RCPs) abzuschätzen.

Schritt 1: Potenzielle Auswirkungen

  • Kosten: Beurteilen Sie, ob der Klimarisikofaktor zu zusätzlichen zukünftigen Kosten (Kapital- oder Betriebsausgaben) führen kann.
  • Umsatz: Bewerten Sie, ob der Klimarisikofaktor betriebliche Auswirkungen haben kann, die sich auf die Fähigkeit des Unternehmens auswirken, Umsatz zu erzielen.
  • Wertschöpfungskette: Bestimmen Sie, ob sich die Klimarisikofaktoren auf die Lieferanten oder Kunden des Unternehmens auswirken können, entweder durch zusätzliche Kosten oder Umsatzgenerierung.

Schritt 2: Erwartete Veränderung des Klimarisikofaktors

Für die in Schritt 1 identifizierten Risiken mit potenzieller Auswirkung bewerten Sie deren erwartete Entwicklung über die Lebensdauer der Anlage anhand der RCP-Szenarien:
- RCP 8.5: Worst-Case-Szenario.
- RCP 4.5: Wahrscheinliches Szenario.
- Verwendung des besten verfügbaren Wissens, wenn spezifische Entwicklungen innerhalb der RCP-Szenarien nicht identifizierbar sind.

Schritt 3: Geschätzte Auswirkungen

Basierend auf den Einschätzungen aus Schritt 1 und 2 wird eine hochrangige Risikoklassifizierung der geschätzten Auswirkungen vorgenommen.

Doch wenn die Daten nicht granular genug sind, drohen nach einer Studie der ETH Zürich massive Unterschätzungen der Klimarisiken:

unterschätzung klimarisiko

Werkzeuge und Ressourcen für die Bewertung von Klimarisiken

Unternehmen können verschiedene Instrumente und Ressourcen nutzen, um Klimarisikobewertungen durchzuführen, wie z. B. Klimarisikoindizes, Szenarioanalysen und Klimamodellierung. Diese Ressourcen bieten wertvolle Einblicke in die potenziellen Risiken, denen Unternehmen ausgesetzt sein können, und ermöglichen es ihnen, fundierte Strategien zur Risikominderung und Anpassung zu entwickeln.

Datenquellen und Werkzeuge zur Bewertung von Klimarisiken

Die Schritte nach ISO-Norm 14091

Die EU Taxonomie Delegated Regulation (EU) 2021/2139 ("Climate Delegated Act“) verlangt von Unternehmen, eine „robuste Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse“ für ihre wirtschaftlichen Aktivitäten durchzuführen, um eine Übereinstimmung mit der Taxonomie zu erreichen.

  • Als Kriterium für einen „wesentlichen Beitrag“ zum Umweltziel „Anpassung an den Klimawandel“
  • Als Kriterium für „keinen erheblichen Schaden anrichten“ (Do no significant harm) zur „Anpassung an den Klimawandel“

Die Anforderungen an eine Klimarisikoanalyse sind für beide Zwecke gleich; Unterschiede in den Kriterien betreffen die Umsetzung der Anpassungslösungen.

Vorbereitung:

  1. Bestimmung der erwarteten Lebensdauer für jede wirtschaftliche Aktivität und Identifizierung der Untersuchungsobjekte:

    • Für jede wirtschaftliche Aktivität muss die erwartete Lebensdauer festgelegt werden. Dies hilft dabei, den Zeitraum zu bestimmen, über den die Klimarisiken bewertet werden sollen.
    • Anschließend müssen die spezifischen Objekte oder Bereiche identifiziert werden, die in die Untersuchung einbezogen werden. Dies könnten bestimmte Projekte, Anlagen, Infrastruktur oder andere relevante Einheiten sein.

  2. Bestimmung der klimabezogenen Gefahren aus Anhang A Climate Delegated Act (Screening):

    • In diesem Schritt werden die potenziellen klimabezogenen Gefahren identifiziert, die die wirtschaftlichen Aktivitäten beeinflussen könnten. Diese Gefahren können durch eine Prüfung des Anhangs A der relevanten Norm (ISO 14091) ermittelt werden.
    • Diese Gefahren umfassen eine Vielzahl von Klimarisiken, wie extreme Wetterereignisse, Temperaturveränderungen, Veränderungen des Niederschlagsmusters und andere klimabezogene Faktoren, die die wirtschaftliche Aktivität gefährden könnten.

Umsetzung:

  1. Durchführung der Klimarisikobewertung:

    • Dieser Schritt beinhaltet die tatsächliche Bewertung der identifizierten Klimarisiken. Es wird untersucht, wie wahrscheinlich es ist, dass die festgestellten Gefahren eintreten, und welche potenziellen Auswirkungen sie auf die wirtschaftlichen Aktivitäten haben könnten.
    • Die Bewertung sollte quantitative und qualitative Methoden umfassen, um eine umfassende Vulnerabilitätsanalyse zu gewährleisten. Hierbei werden auch die Anfälligkeit und die Anpassungsfähigkeit der betreffenden wirtschaftlichen Aktivitäten berücksichtigt.

  2. Identifizierung und Bewertung von Anpassungslösungen:

    • Nachdem die Klimarisiken bewertet wurden, müssen Anpassungslösungen identifiziert und bewertet werden. Diese Lösungen sollen dazu beitragen, die identifizierten Risiken zu mindern oder zu bewältigen.
    • Die Bewertung der Anpassungslösungen umfasst die Analyse ihrer Wirksamkeit, Durchführbarkeit und Kosten. Es werden Strategien entwickelt, um die wirtschaftlichen Aktivitäten resilienter gegenüber den identifizierten Klimarisiken zu machen.

Dokumentation

Es muss eine nachvollziehbare Dokumentation vorliegen, die zeigt, wie die Zahlen berechnet wurden und wie qualitative Informationen begründet sind.

  • Dokumentation der Klimarisikoprüfung:
       − Durchgeführte Vorbereitungsschritte
       − Durchgeführte Bewertungen
       − Bewertungsergebnisse

  • Wenn Klimarisiken identifiziert wurden: Anpassungsplan einschließlich
       − Anpassungslösungen (systematisch auf Eignung bewertet)
       − Zeitplan für die Umsetzung der Anpassungslösungen
       − Dokumentation bereits umgesetzter Anpassungslösungen

Klimarisikomanagement-Strategien

Die Umsetzung proaktiver Maßnahmen zur Bewältigung materieller Klimarisiken ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um Widerstandsfähigkeit aufzubauen und sich an die sich verändernde Klimalandschaft anzupassen. Dazu gehört die Entwicklung eines umfassenden Plans für das Klimarisikomanagement, der spezifische Maßnahmen zur Abschwächung identifizierter Risiken und zur Nutzung der mit dem Klimawandel verbundenen Chancen vorsieht.

Die Integration des Klimarisikomanagements in die Geschäftsabläufe und Entscheidungsprozesse ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Klimaüberlegungen in die strategische Planung, Investitionsentscheidungen und Risikomanagementpraktiken einfließen. Durch die Einbeziehung des Klimarisikomanagements in die Geschäftspraktiken können Unternehmen ihre langfristige Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Für weitere Informationen über umfassende Nachhaltigkeitsstrategien können Sie unseren Artikel über Life-Cycle Assessment lesen.

Klima-Risikoanalyse für Unternehmen

Die Analyse der finanziellen Auswirkungen von Klimarisiken ist für Unternehmen unerlässlich, um die potenziellen Kosten zu verstehen, die mit klimabedingten Ereignissen und Störungen verbunden sind. Dazu gehört die Bewertung der direkten und indirekten finanziellen Auswirkungen des Klimarisikos auf den Geschäftsbetrieb, einschließlich möglicher Verluste, erhöhter Kosten und Veränderungen der Marktdynamik.

Die langfristigen Auswirkungen des Klimarisikos auf die Nachhaltigkeit von Unternehmen zu verstehen, ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um fundierte strategische Entscheidungen zu treffen und Ressourcen effektiv zuzuweisen. Durch den Einsatz von Klimarisikoanalysen können Unternehmen Möglichkeiten erkennen, ihre Widerstandsfähigkeit zu verbessern und von den sich abzeichnenden Trends beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu profitieren.

Häufige Fragen zur Klimarisikoanalyse

  • Was sind Klimarisiken?
    Klimarisiken umfassen physische Risiken (wie extreme Wetterereignisse), Übergangsrisiken (die sich aus dem Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ergeben) und Haftpflichtrisiken (rechtliche Risiken aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels). Diese Risiken können erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen haben, einschließlich finanzieller Verluste und Betriebsunterbrechungen.

  • Warum ist die Klimarisikoanalyse für Unternehmen wichtig?
    Die Klimarisikoanalyse hilft Unternehmen, potenzielle klimabedingte Gefahren zu identifizieren und ihre Anfälligkeit gegenüber diesen Risiken zu bewerten. Durch eine gründliche Analyse können Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen, um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken und langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

  • Welche Arten von Klimarisiken gibt es?
    Klimarisiken lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen: physische Risiken (direkte Auswirkungen des Klimawandels wie Überschwemmungen und Hitzewellen), Übergangsrisiken (wirtschaftliche und regulatorische Veränderungen beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft) und Haftpflichtrisiken (rechtliche Ansprüche und Reputationsschäden).

  • Wie können Unternehmen Klimarisiken bewerten?
    Unternehmen können Klimarisiken durch eine Kombination aus Szenarioanalysen, Klimamodellierungen und der Nutzung spezialisierter Werkzeuge und Datenquellen bewerten. Diese Bewertungen sollten physische Risiken, Übergangsrisiken und potenzielle Haftpflichtrisiken abdecken.

  • Was sind die Schritte zur Bewertung physischer Klimarisiken?
    Die Bewertung physischer Klimarisiken umfasst die Identifizierung potenzieller Risiken, die Bewertung ihrer wahrscheinlichen Entwicklung und die Analyse ihrer potenziellen Auswirkungen auf Kosten, Umsatz und die Wertschöpfungskette. Diese Schritte helfen Unternehmen, ihre Anfälligkeit für klimabedingte Störungen zu verstehen und entsprechende Anpassungsstrategien zu entwickeln.

  • Welche Werkzeuge können für die Klimarisikoanalyse verwendet werden?
    Es gibt verschiedene Werkzeuge und Ressourcen, die Unternehmen bei der Klimarisikoanalyse unterstützen können, darunter nationale meteorologische Datenbanken, Klimarisikoindizes, Szenarioanalysen und spezialisierte Klimamodellierungs-Software. Diese Werkzeuge liefern wertvolle Einblicke in die klimabedingten Risiken und helfen bei der Entwicklung von Risikominderungsstrategien.

  • Was ist die ISO-Norm 14091?
    Die ISO-Norm 14091 bietet einen strukturierten Ansatz für die Durchführung einer Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse. Sie definiert die Schritte, die Unternehmen unternehmen sollten, um klimabedingte Gefahren zu identifizieren, deren Auswirkungen zu bewerten und geeignete Anpassungsstrategien zu entwickeln. Diese Norm ist ein wichtiger Rahmen für Unternehmen, die sich an die Anforderungen der EU-Taxonomie anpassen wollen.

Schlussfolgerung

Das Verständnis von Klimarisiken ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um die Herausforderungen und Chancen des Klimawandels zu bewältigen. Durch die Durchführung umfassender Klimarisikobewertungen, die Umsetzung proaktiver Managementstrategien und die Nutzung von Klimarisikoanalysen können Unternehmen Klimarisiken effektiv angehen und sich für einen langfristigen Erfolg in einer sich verändernden Klimalandschaft positionieren. Es ist für Unternehmen unerlässlich, sich proaktiv mit Klimarisiken auseinanderzusetzen und Klimaüberlegungen in ihre Entscheidungsprozesse zu integrieren, um angesichts des Klimawandels Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Da sich die Unternehmen weiterhin an die sich verändernde Klimarisikolandschaft anpassen, bietet die Zukunft des Klimarisikomanagements vielversprechende Möglichkeiten für Innovation, Wachstum und nachhaltige Entwicklung.

Wenn du Fragen oder Anregungen hast oder weitere Informationen zum Thema Klimarisiko benötigst, kannst du mich jederzeit kontaktieren. Als Experte stehe ich euch zur Seite und unterstütze gerne. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass euer Unternehmen den Anforderungen gerecht wird, sein Image als umweltbewusster Akteur stärkt und langfristig von einem effektiven Klimarisikomanagement profitiert. Besuche meine Kontaktseite, um mehr zu erfahren und mich zu erreichen.

Johannes Fiegenbaum

Johannes Fiegenbaum

Ein unabhängiger Berater, der Nachhaltigkeitsberatung und Marketing-Tech-Lösungen anbietet, um Unternehmen dabei zu helfen, die Zukunft zu gestalten und langfristiges Wachstum zu erreichen.

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