Dekarbonisierung von Scope-3-Emissionen: Insetting und Klimahardware
Erfahrt, wie ihr Scope‑3‑Emissionen durch Insetting‑Strategien dekarbonisieren und...
By: Johannes Fiegenbaum on 14.04.25 05:29
Nachhaltigkeit ist nicht nur eine Pflicht, sondern eine Chance für den Mittelstand. Unternehmen, die ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) in ihre Strategie integrieren, profitieren von besseren Finanzierungsmöglichkeiten, reduzierten Kosten und einer stärkeren Marktposition. Ab 2025 sind viele mittelständische Unternehmen durch die CSRD-Berichtspflicht betroffen – hier sind die wichtigsten Fakten und Schritte:
Wichtig: Wer frühzeitig handelt, sichert sich Wettbewerbsvorteile und bleibt zukunftsfähig. Lesen Sie weiter, um konkrete Tipps, Tools und Erfolgsgeschichten zu entdecken.
ESG-Vorschriften spielen für den deutschen Mittelstand eine immer größere Rolle. Mit der CSRD wird die Berichtspflicht von bisher 500 Unternehmen auf etwa 14.600 ausgeweitet. Diese Regelung betrifft Unternehmen unterschiedlicher Größen, wobei die Einführung in Phasen erfolgt. Ab 2025 stehen vor allem mittelständische Betriebe stärker im Fokus. Neben den gesetzlichen Anforderungen steigen auch die Erwartungen von Marktteilnehmern und Investoren.
"Nachhaltigkeitsrisiken sind keine Randaspekte, die Unternehmen nebenbei mitbehandeln können, sondern die zentralen Risiken unserer Zeit".
Kunden, Banken und Geschäftspartner stellen zunehmend Anforderungen an mittelständische Unternehmen. Sie erwarten nachhaltige Produkte, die Berücksichtigung von ESG-Kriterien und transparente Informationen zur Nachhaltigkeit.
Die Erfüllung von ESG-Vorgaben und die Ausrichtung auf Marktbedürfnisse bieten gleichzeitig Möglichkeiten, Kosten zu senken und Risiken zu verringern. Ein gut organisiertes ESG-Risikomanagement schafft die Grundlage für nachhaltigen Erfolg.
"Ein gut strukturiertes ESG-Risk-Management erleichtert den unumkehrbaren Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Das schöpft neue Werte für alle Beteiligten, führt langfristig zu einer besseren Performance und steigert den Wert von Unternehmen – für die Anleger, für Gesellschaften und die Welt als Ganzes".
Ein gezieltes ESG-Management bringt Vorteile wie:
Die EU entwickelt zudem einen vereinfachten Standard für kleine und mittlere Unternehmen (VSME). Ein Pilotprojekt der DIHK, des DRSC und der DHBW hat gezeigt, dass dieser Standard eine einfache und effiziente Dokumentation sowie Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung auch für kleinere Betriebe ermöglicht.
Nachhaltigkeit ist längst mehr als nur ein Trend – erfolgreiche ESG-Strategien (Environmental, Social, Governance) zeigen, wie Unternehmen im Mittelstand damit echte Vorteile erzielen.
Das SRH Zentralklinikum Suhl macht vor, wie sich durch Energieeffizienzmaßnahmen erhebliche Einsparungen erzielen lassen. Durch den Austausch von 900 Leuchtstoffröhren gegen moderne LED-Röhren konnte der Stromverbrauch der Beleuchtung um die Hälfte reduziert werden. Das bedeutet eine jährliche Einsparung von 150.000 Kilowattstunden.
Ein weiteres Beispiel ist N-Tec aus Leverkusen, das in eine leistungsstarke Solaranlage mit 98 kWp investierte:
Bereich | Ergebnis |
---|---|
Abdeckung des Energiebedarfs | 33 % des Gesamtbedarfs |
Eigenverbrauchsquote | 64 % der erzeugten Energie |
Jährliche Kosteneinsparung | rund 10.000 € |
Diese Beispiele zeigen, wie technologische Modernisierungen nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch finanzielle Vorteile bringen.
Auch im Bereich Finanzierung eröffnen ESG-Initiativen neue Möglichkeiten. Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) nutzte Crowdlending und Fördermittel, um seine Heizungsumwälzpumpen zu modernisieren. Das Ergebnis: eine Reduktion des Stromverbrauchs um beeindruckende 90 %. Solche Finanzierungsmodelle sind ein Schlüssel, um weitere nachhaltige Projekte umzusetzen.
Unternehmen wie die Salzgitter Flachstahl GmbH und die Krones AG zeigen, wie wichtig die Einbindung der Mitarbeiter ist. Salzgitter konnte durch den Einsatz von Rekuperatoren den Energieverbrauch um 54 % senken, während Krones durch Abfallverwertung und Mitarbeitereinbindung eine Energieeinsparung von 50 % erreichte.
"I acknowledge my responsibility not just in relation to my staff – but the environment, too." - Uwe Kirmse, Geschäftsführer von N-Tec
Diese Beispiele verdeutlichen, dass technologische Innovation und engagierte Mitarbeiter Hand in Hand gehen können, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Im deutschen Mittelstand entstehen so sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile.
Der erste Schritt auf dem Weg zur Integration von ESG (Environmental, Social, Governance) ist die Analyse des aktuellen Status. Mit moderner Software können Unternehmen ihre ESG-Leistung systematisch bewerten.
Bewertungsbereich | Wichtige Kennzahlen |
---|---|
Umwelt (Environmental) | CO₂-Emissionen, Energieverbrauch, Abfallmenge |
Soziales (Social) | Mitarbeiterstruktur, Arbeitssicherheit, Fortbildung |
Unternehmensführung (Governance) | Compliance-Systeme, Risikomanagement, Lieferketten |
Auf Basis dieser Analyse wird der nächste Schritt eingeleitet: die Entwicklung eines individuellen ESG-Plans.
Ein gut strukturierter ESG-Plan enthält klare Ziele und definiert Verantwortlichkeiten. Der 1. FC Köln zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit aller Abteilungen ist. Der Verein setzt Software ein, um Nachhaltigkeitsziele systematisch zu verfolgen und Mitarbeitende aktiv in den gesamten Prozess einzubinden – von der Analyse bis zum Reporting.
"Software bietet uns als einzigartig strukturiertes Strategie- und Datentool abteilungs- und konzernübergreifend enorme Zeit- und Kosteneffizienz im komplexen Bereich des Nachhaltigkeitsmanagements."
– Thomas Keßeler, Leiter Nachhaltigkeit
Für die erfolgreiche Umsetzung des ESG-Plans können spezialisierte Werkzeuge und Partnerschaften eine entscheidende Rolle spielen. Ein Beispiel: CR-Kompass bietet eine kostenlose Basisversion, die den Einstieg in das ESG-Management erleichtert.
Spezialisierte ESG-Plattformen sind besonders hilfreich:
Die ESG-Anforderungen stellen mittelständische Unternehmen vor Herausforderungen. Die VSME-Standards (Voluntary Sustainability Standards for SMEs), die speziell für kleinere Unternehmen mit begrenzten Ressourcen entwickelt wurden, bieten eine praktische Alternative zu den ESRS-Vorgaben.
Bereich | ESRS-Anforderungen | VSME-Vereinfachungen |
---|---|---|
Wesentlichkeitsanalyse | Detaillierte Analyse | Konzentration auf Kernthemen |
Berichterstattung | Umfangreiche Dokumentation | Vereinfachte Darstellung |
Ressourceneinsatz | Externe Expertise erforderlich | Interne Umsetzung möglich |
Die Omnibus-Verordnung entlastet etwa 80 % der betroffenen Unternehmen. Große Unternehmen dürfen von Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitenden keine zusätzlichen Nachhaltigkeitsinformationen verlangen, die über die VSME-Standards hinausgehen. Neben der Vereinfachung dieser Vorgaben können ESG-Maßnahmen auch kosteneffizient umgesetzt werden.
Drei wichtige Schritte für eine umsetzbare ESG-Strategie:
"Große Unternehmen sollen von Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitenden keine zusätzlichen Nachhaltigkeitsinformationen verlangen dürfen, die über die VSME-Standards hinausgehen – es sei denn, es bestehen triftige Gründe, die eine ergänzende Berichterstattung erforderlich machen."
Mitarbeitende spielen eine zentrale Rolle bei der erfolgreichen ESG-Integration. Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren gehören:
Die frühzeitige Einführung der VSME-Standards kann nicht nur die Anforderungen von Kunden und Banken erfüllen, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil schaffen. Ein gutes ESG-Rating wird oft mit besseren Kreditkonditionen belohnt.
Die Erfolgsbeispiele zeigen klar: Ein ESG-Management, das in die Unternehmensstrategie eingebettet ist, kann nachhaltiges Wachstum fördern. ESG-Praktiken sind ein wichtiger Wachstumstreiber für mittelständische Unternehmen. Benjamin Lüders, Partner und Leiter Risk Consulting bei EY Consulting GmbH, beschreibt es treffend:
"Ein gut strukturiertes ESG-Risk-Management ebnet den Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Das schöpft neue Werte für alle Beteiligten, führt langfristig zu einer besseren Performance und steigert den Wert von Unternehmen – für die Anleger, für Gesellschaften und die Welt als Ganzes".
Drei zentrale Säulen bilden die Grundlage für eine erfolgreiche ESG-Integration:
Säule | Bedeutung | Auswirkung |
---|---|---|
Strategische Integration | Verankerung im Geschäftsmodell | Nachhaltige Wertschöpfung |
Stakeholder-Management | Aktive Kommunikation mit Beteiligten | Stärkere Marktposition |
Risikomanagement | Identifikation und Bewertung von Risiken | Geringere geschäftliche Risiken |
Diese Säulen zeigen, wo Unternehmen ansetzen sollten, um ESG erfolgreich umzusetzen.
Um ESG-Praktiken wirksam zu integrieren, sollten Unternehmen folgende Punkte angehen:
Wer ESG in die Unternehmensstrategie integriert, sichert sich Wettbewerbsvorteile und bleibt zukunftsfähig. Unternehmen, die jetzt aktiv werden, nutzen die Chancen für nachhaltiges Wachstum.
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen, klar und übersichtlich zusammengefasst.
Mittelständische Unternehmen unterliegen der CSRD-Berichtspflicht, wenn sie mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllen:
Kriterium | Schwellenwert |
---|---|
Bilanzsumme | ≥ 25 Mio. € |
Nettoumsatz | ≥ 50 Mio. € |
Mitarbeiterzahl | ≥ 250 |
"Die EU-Kommission will die Anzahl der berichtspflichtigen Unternehmen um 80% senken".
Neben der Einhaltung der CSRD-Vorgaben bieten Maßnahmen im Bereich ESG (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) auch wirtschaftliche Vorteile.
Effiziente Prozesse und digitales ESG-Reporting können erhebliche Einsparungen ermöglichen:
Zusätzlich zu finanziellen Vorteilen sind präzise Tools entscheidend, um nachhaltige Ziele zu erreichen.
Moderne Tools für ESG-Management bieten wichtige Funktionen:
Funktion | Nutzen |
---|---|
ESG Sprint | Identifikation relevanter Stakeholder und Risiken |
Datenmanagement | Laufende Aktualisierung der Nachhaltigkeitsdaten |
Automatische Berichte | Erstellung aktueller ESG-Berichte ohne manuellen Aufwand |
Die IHK München empfiehlt folgende erste Schritte:
Ein unabhängiger Berater, der Unternehmen hilft, die Zukunft zu gestalten und langfristiges Wachstum zu erreichen.
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