7 ESG-Kennzahlen für nachhaltiges Unternehmensmanagement
ESG-Kennzahlen helfen Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, Risiken zu minimieren...
By: Johannes Fiegenbaum on 09.04.25 09:45
Startups scheitern oft an der CO2-Bilanzierung – doch es gibt Lösungen. Häufige Fehler wie schlechte Datenqualität, unzureichende Lieferkettendaten und der Einsatz einfacher Tools führen zu ungenauen Ergebnissen. Mit den richtigen Ansätzen können diese Probleme jedoch gelöst werden.
Tipp: Starten Sie mit der Analyse emissionsstarker Bereiche und setzen Sie klare CO₂-Ziele. So können Sie gesetzliche Anforderungen erfüllen und langfristig nachhaltiger wirtschaften.
Viele Startups kämpfen mit der präzisen Erfassung von CO2-Daten, da ihnen oft eine strukturierte Infrastruktur fehlt. Stattdessen nutzen sie häufig einfache Tabellenkalkulationen, was zu ungenauen und schwer zugänglichen Daten führt. Fragmentierte Systeme erschweren die konsistente Datenerfassung und hinterlassen Lücken in Berichten. Neben internen Problemen gibt es auch bei der Erfassung externer Lieferkettendaten oft Defizite.
Scope-3-Emissionen, die aus der Lieferkette stammen, sind besonders im produzierenden Gewerbe schwer zu erfassen. Da diese Emissionen oft einen großen Teil der Gesamtemissionen ausmachen, wird die mangelnde Transparenz innerhalb der Lieferkette zu einem großen Problem. Vor allem fehlende direkte Beziehungen zu kleineren Zulieferern erschweren die Datenerhebung erheblich.
Einfache Tools für die CO2-Bilanzierung stoßen schnell an ihre Grenzen. Manuelle Eingaben kosten nicht nur viel Zeit, sondern führen auch zu Fehlern. Ohne automatisierte Prozesse oder ERP-Integrationen wird die Arbeit ineffizient. Zudem fehlt es oft an einer standardisierten Datenerfassung, die den Anforderungen des GHG-Protokolls entspricht.
Wenn Stakeholder nicht ausreichend eingebunden werden, leidet die Qualität der CO2-Bilanzierung. Besonders kleinere Zulieferer haben oft weder die Ressourcen noch das Fachwissen, um ein effektives CO2-Management umzusetzen. Unterschiedliche Berichtsformate und uneinheitliche Methoden zur Emissionsberechnung machen es schwer, Daten zu vergleichen. Das Vertrauen in die Nachhaltigkeitsdaten kleinerer Unternehmen sinkt dadurch erheblich.
Nutzen Sie Software, die präzise CO2-Berechnungen durchführt. Wählen Sie Plattformen, die mit dem GHG-Protokoll übereinstimmen und alle Emissionsbereiche (Scope 1, 2 und 3) abdecken. Besonders hilfreich sind Systeme mit KI-Unterstützung, die Daten automatisch erfassen und analysieren können, z. B. durch das Auslesen von Rechnungen.
Ein gutes CO2-Berechnungstool sollte folgende Funktionen bieten:
Funktion | Zweck | Merkmale |
---|---|---|
Datenintegration | Automatische Datenerfassung | API-Schnittstellen, ERP-Anbindung |
Berichtsstandards | Einhaltung von Vorgaben | VSME, ESRS, GRI-konform |
Stakeholder-Management | Bessere Zusammenarbeit | Rollenverteilung, Terminmanagement |
KI-Unterstützung | Effizientere Prozesse | Automatische Dokumentenanalyse |
Mit diesen Funktionen sichern Sie sich verlässliche Daten als Grundlage für Ihre CO2-Bilanz.
Erfassen Sie Emissionen klar getrennt nach Scope 1, 2 und 3 und arbeiten Sie mit tatsächlichen Verbrauchsdaten, statt auf Schätzungen zurückzugreifen. Definieren Sie präzise Systemgrenzen, um die Datenqualität zu sichern. Diese strukturierte Herangehensweise erleichtert die Zusammenarbeit mit Partnern erheblich.
Eine enge Kooperation mit Stakeholdern ist entscheidend, um die Qualität der Daten zu verbessern. Ein Nachhaltigkeitsmanager der CHAPS Merchandising GmbH hebt hervor:
"Excellent onboarding, comprehensive platform and continuous support!"
Erfolgreiche Partnerschaften können durch folgende Maßnahmen gestärkt werden:
Fachleute können den Prozess der CO2-Bilanzierung deutlich vereinfachen. So hat LCS Cable Cranes durch professionelle Unterstützung nicht nur ihre erste CO2-Bilanz erstellt, sondern auch Optimierungsmöglichkeiten entdeckt.
Experten helfen unter anderem bei:
Die Seibert Media GmbH hebt die Vorteile externer Unterstützung hervor:
"Efficient collaboration for CSR report and corporate carbon footprint."
Mit dieser Unterstützung können Sie fundierte Entscheidungen treffen und klare Nachhaltigkeitsziele setzen.
Sobald Sie Ihre CO2-Berechnungen verbessert haben, sollten die gewonnenen Erkenntnisse dauerhaft in Ihre Geschäftsentscheidungen einfließen.
CO2-Daten können eine wichtige Grundlage für strategische Entscheidungen sein. Unternehmen sollten ihre Emissionsdaten gezielt analysieren, um Bereiche mit hohem Ausstoß zu identifizieren. Dabei helfen KI-gestützte Systeme, die Daten aus verschiedenen Quellen automatisch erfassen und auswerten.
Hier einige Beispiele, wie CO2-Daten sinnvoll genutzt werden können:
Bereich | Maßnahmen | Vorteile |
---|---|---|
Lieferantenauswahl | Bewertung der CO2-Bilanz | Reduktion von Scope-3-Emissionen |
Prozessoptimierung | Einsatz digitaler Technologien | Höhere Effizienz |
Investitionen | Fokus auf klimafreundliche Optionen | Langfristige Wettbewerbsfähigkeit |
Produktentwicklung | Verwendung emissionsarmer Materialien | Stärkung der Marktposition |
Die gezielte Analyse dieser Daten ermöglicht es, effektive Maßnahmen umzusetzen.
Die Bundesregierung hat ehrgeizige Klimaziele vorgegeben: eine Reduktion der CO2-Emissionen um 65 % bis 2030 und Klimaneutralität bis 2045. Unternehmen, insbesondere Startups, sollten ihre eigenen Ziele an diesen Vorgaben ausrichten. Viele Firmen orientieren sich bereits an wissenschaftsbasierten Zielen (SBTi).
Frank Siebke, CEO, unterstreicht die Bedeutung eines umfassenden Ansatzes:
"Damit die Transformation gelingt, treten wir mit einem interdisziplinären Team an und begleiten Unternehmen nicht punktuell sondern holistisch auf ihrem Weg zur Klimaneutralität."
Klare Zielsetzungen erleichtern zudem die Erfüllung gesetzlicher Berichtspflichten.
Die neuen Anforderungen durch CSRD und ESRS betreffen zunehmend auch kleinere Unternehmen, insbesondere in der Lieferkette. Um den Vorschriften gerecht zu werden, sollten Unternehmen:
Im produzierenden Gewerbe gibt es hier noch deutlichen Nachholbedarf. Obwohl die Lieferketten in diesem Bereich oft hohe Emissionen verursachen, ist die Berichterstattung zu Scope 3 dort am geringsten. Eine gründliche Erfassung und Auswertung der Daten ist daher unverzichtbar, um zukunftsfähig zu bleiben.
Basierend auf den vorherigen Optimierungsmaßnahmen ist eine präzise CO₂-Bilanzierung ein wichtiger Schritt für Startups. Hier erfahren Sie, wie digitale Tools und Strategien diesen Prozess effizienter gestalten können.
Fiegenbaum Solutions bietet eine Plattform, die mithilfe von KI die CO₂-Bilanzierung automatisiert. Die wichtigsten Funktionen und Vorteile:
Funktion | Vorteile für Startups |
---|---|
GHG-konforme CO₂-Erfassung | Detaillierte Bilanzierung von Scope 1 bis Scope 3 |
KI-gestützte Analyse | Automatische Auswertung von Daten |
Expertenunterstützung | Persönliche Beratung und Begleitung |
Berichtsmanagement | Effiziente Organisation und Fristenkontrolle |
Diese Lösung vereinfacht die Erfassung von Rechnungen für die CO₂-Bilanz. Zudem unterstützt sie bei der Erstellung von Berichten gemäß Standards wie VSME, ESRS und GRI.
Um die Umsetzung zu starten, sollten Startups zunächst ihre emissionsstärksten Bereiche analysieren. Darauf aufbauend können messbare Ziele definiert werden, z. B. durch den Einsatz erneuerbarer Energien oder die Zusammenarbeit mit umweltbewussten Lieferanten.
Ein unabhängiger Berater, der Unternehmen hilft, die Zukunft zu gestalten und langfristiges Wachstum zu erreichen.
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